eHistorie

Der Arbeitskreis hat die umfassende Aufarbeitung der Fachgeschichte der Informatik zum Inhalt.

Am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien wird seit dem Herbst 2009 ein Portfolio von wissenschaftsgeschichtlichen Projekten unter dem Generaltitel Universität Wien im 20. Jhdt. - Wissenschaftsgeschichte im Kontext koordiniert.

Eines dieser selbständigen Projekte heißt "Die Informatisierung Österreichs - Kollektive Erinnerung einer gesellschaftsprägenden Disziplin".
Es widmet sich der Entwicklung und Darstellung einer Fachgeschichte der österreichischen Informatik als einem wesentlichen Medium und Instrument des ökonomischen und gesellschaftlichen Strukturwandels im Kontext der österreichischen Geschichte der 2. Hälfte des letzten Jahrhunderts. Diese Fachgeschichte verfügt bislang lediglich über einige lose Fragmente, die nun erstmals und umfassend aufgearbeitet werden.
Ein wichtiger Schritt in dieser Aufarbeitung besteht in der Erhebung einer kollektiven Biographie aller beteiligten Pioniere und Akteure in ihren unterschiedlichen Rollen und institutionellen Wirkungsbereichen.

Ein fundamentales Prinzip der Projektgestaltung ist dessen partizipativer Ansatz: alle Mitglieder einer sich informell verstehenden community sind eingeladen, Beiträge, Erinnerungen und Dokumente einzubringen.
In der Initialphase der Projektarbeit stehen Interviews mit Zeitzeugen und Recherchen von Archivmaterialien im Vordergrund.

Den organisatorischen Rahmen dieser Aktivitäten bildet eine informelle Arbeitsgemeinschaft eHistorie, die materiell sowie organisatorisch durch die OCG unterstützt wird und alle an dieser zeitgeschichtlichen Thematik Interessierten zur Mitwirkung und Zusammenarbeit einlädt.