Informatiktag 2018

Kostenlose Fortbildung für Lehrende
Date: 
Thursday, 27.09.2018, 09:00 to 17:00
Ort: 

Universität Wien
Fakultät für Informatik
HS1 und Räume für Workshops
Währingerstrasse 29
1090 Wien

Lehrende der Fachrichtungen Informatik, Angewandte Informatik und Informationsmanagement bzw. Medieninformatik erwartet an der Uni Wien ein abwechslungsreiches Programm. Im Vordergrund stehen innovative und praxisnahe Zugänge zur Informatikdidaktik.

Zielgruppe: InformatiklehrerInnen aus Volksschule/NMS/AHS/HTL/HAK/HUM

Workshopprogramm in Vorbereitung: Workshops sind unterrichtspraktisch ausgerichtet und werden in kleineren Gruppen abgehalten. Themen sind uA. Tools für Gamification im Unterricht, Calliope und Microbits im Unterricht, Legobots, Gendergerechter Unterricht, Informatikunterricht für die Kleinsten, 3D Druck, etc.

In den Pausen folgt die Präsentation der Ergebnisse des Projektes ,,Algorithmen in 60 Sekunden". Der innovative Charakter des Wettbewerbs, das Thema Algorithmen in einem Kurzvideo zu behandeln, ist ,,die Art und Weise, wie Informatik unterrichtet werden sollte", so Uwe Egly, Informatik-Professor an der Fakultät für Informatik der TU Wien bei der Preisverleihung am 28. Juni im Festsaal der TU Wien. Nach Begrüßungsworten von Sabine Seidler, Rektorin der TU Wien hielt Martin Bauer vom Wissensministerium ein Plädoyer für die Idee dieses Wettbewerbs, der als ideales Format für den Informatikunterricht in der Primar- und Sekundarschule genutzt werden kann. 

Programm

Moderation: Renate Motschnig, Universität Wien und Gerald Futschek, TU Wien

08:30
Registrierung
 
 
09:00 - 09:10
Eröffnung, Begrüßung 
Dekanatsteam Informatik, Uni Wien
Gerald Futschek, OCG und TU Wien
09:10 - 09:50
Oswald Comber, David Haselberger und Renate Motschnig
Universität Wien
 
09:50 - 10:30
Snap!
Jens Mönig
SAP
 
 
10:30 - 10:50
Kaffeepause
 
 
10:50 - 11:30
Gerald Steinbauer und Martin Kandlhofer 
TU Graz
 
11:30 - 12:00
Martin Bauer
bm:BWF
 
12:00- 12:15
Vorstellung der Workshops durch WorkshopleiterInnen
 
 
12:15 - 13:30
Mittagspause mit Snack
 
 
13:30 - 15:00
Workshopslot I
 
 
 
Snap!
Raum: SR2
Jens Mönig
SAP
 
 
Johann Stockinger & Wilfried Baumann
OCG
 
 
Teresa Torzicky & Anna Gawin
DaVinci Lab KG
 
 
Gerald Futschek & Johann Stockinger
TU Wien und OCG
 
 
Beatrix Hiesmayr
Universität Wien
 
 
Martin Weissenböck
PH-Wien
 
 
Hands on 3D Druck (ausgebucht)
Raum: SR7
Elisabeth Geiderer
Universität Wien und Österreichische Gesellschaft für 3D Druck
 
15:00 - 15:30
Kaffeepause
 
 
15:30 - 17:00
Workshopslot II
 
 

 
 
Johann Stockinger & Wilfried Baumann
OCG
 
 
Christian Gatterer
PH-Wien
 
 
Gerald Futschek & Bernhard Standl
TU Wien
 
 
Martin Weissenböck
PH-Wien
 
 
Lisa Vittori & Dominik Dolezal
TGM und FH-Technikum Wien
 
17:00 
Abschlussreflexion und Verabschiedung
 
 

 

Abstracts

 

Computerspieleentwicklung im Schulunterricht - Tools, Motivationsfaktoren, Herausforderungen und Erfahrungen
Auf die überwiegende Mehrheit der Jugendlichen üben Computerspiele eine besondere Faszination aus. In diesem Beitrag geht es darum, ob und wie dieses Interesse genutzt werden kann, um Programmierkenntnisse und informatisches Denken motivierend zu vermitteln und Engagement im Informatikunterricht zu fördern. Nach einem kurzen Auszug über die Computerspieleentwicklungsumgebungen wird auf das Projekt „Learn to proGrAME“ eingegangen. Potenziale wie auch Herausforderungen nach einem Jahr Computerspieleentwicklung mit Unity im Schulunterricht werden erörtert.

 

Über Oswald Comber

Oswald Comber ist an der Universität Wien am CSLearn als Post-Doc beschäftigt. Sein Forschungsinteresse gilt dem Einsatz der Computerspieleentwicklung zum Programmieren lernen. Oswald Comber promovierte 2016 zum Dr. techn. im Bereich der Informatik. Er arbeitete als Programmierer bei Siemens und als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Wien, ist seit 2009 als externer Universitätslektor tätig und unterrichtet seit 2004 Informatik und Psychologie u. Philosophie am GRG16.

 

Über Renate Motschnig

Renate Motschnig ist Professorin für Informatik an der Universität Wien und leitet dort die Forschungsgruppe CSLEARN - Educational Technologies. Seit 2012 ist sie auch dem Zentrum für LehrerInnenbildung zugeordnet und wirkt in der Lehramtsausbildung im Bereich Informatik aktiv und koordinierend mit. Renate und ihr Team sind die Begründer des personzentrierten, Technologie-erweiterten Lernens (PCeL), zu dem mehr als 70 Artikel in internationalen, referierten Publikationsorganen erschienen sind.

 

Über David Haselberger

David Haselberger ist Lehrer für Informatik und Psychologie/Philosophie am Evangelischen Real-Gymnasium Donaustadt. Mit Lehramt-Studierenden steht er im Zuge seiner Mentor-tätigkeit in Kontakt. Er arbeitete als wissenschaftlicher Mitarbeiter in Projekten zu Soft Skills im tertiären Bildungsbereich und Internationaler Kommunikation im Kontext von IKT an der Universität Wien. Aktuell forscht er im Zuge des ProGrAME Sparkling Science Projekts am CSLearn der Fakultät für Informatik zu Lernerfahrungen von Jugendlichen bei der Computerspiele-Entwicklung. In seiner Dissertation beschäftigt er sich mit Leadership in ICT Projekt Teams.


 

Künstliche Intelligenz & Robotics - eine Kulturtechnik?
Robotik und Künstliche Intelligenz (KI) sind bereits Teil unseres Alltags und gewinnen stetig an Bedeutung. Fundiertes Wissen und entsprechende Fähigkeiten in diesen Bereichen sind daher von essentieller Bedeutung für die Ausbildung und die weitere berufliche Karriere junger Menschen. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, widmet sich das EU Projekt EDLRIS („European Driving License for Robots and Intelligent Systems“) der Entwicklung und Implementierung eines standardisierten, international anerkannten Ausbildungs- und Zertifizierungssystems, ähnlich dem des ECDL. Ziel des Projektes ist es, Lehrpersonen und junge Menschen in den Bereichen Robotik und KI auszubilden und zu zertifizieren um somit in naher Zukunft Robotik und KI als Kulturtechnik zu etablieren.

 

Über Martin Kandlhofer

Martin Kandlhofer schloss das Masterstudium der Softwareentwicklung an der Technischen Universität Graz 2010 ab und promovierte 2017 an der TU Graz im Fach Informatik. In seiner Dissertation beschäftige er sich mit der Entwicklung und Evaluierung von Konzepten im Bereich Educational Robotics und Education in Artificial Intelligence (AI). Neben seiner Forschungs- und Publikationstätigkeit im Rahmen von verschiedenen internationalen und nationalen Projekten zum Thema Educational Robotics / Education in AI absolvierte Forschungsaufenthalte in den USA und Irland. Aktuell arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Projektkoordinator am Institut für Softwaretechnologie der TU Graz.

 

Digitale Grundbildung und Schule 4.0

Die Einführung der verbindlichen Übung Digitale Grundbildung mit Beginn des Schuljahrs 2018/19 an allen Schulen der Sekundarstufe I (NMS, AHS) bringt neue Herausforderungen für das Unterrichten mit sich, zugleich die Chance, die digitale Kompetenzen in möglichst vielen Fächer zu vermitteln sowie fachübergreifend zu unterrichten. Im Vortrag werden Konzept und Aufbau der verbindlichen Übung Digitale Grundbildung behandelt, ebenso deren Umsetzungsmöglichkeiten und die begleitenden Maßnahmen, die insbesondere auf die Unterstützung der Lehrenden abzielen.

 

Martin Bauer PortraitÜber Martin Bauer

Martin Bauer leitet seit Dezember 2015 die Abteilung IT/4 für IT-Didaktik und digitale Medien im Bundesministerium für Bildung und arbeitet maßgeblich an der Digitalisierungsstrategie des BMBWF mit. Er hat langjährige Unterrichtserfahrung im berufsbildenden Schulwesen, im tertiären Bereich sowie als Schulbuchautor. Er war 10 Jahre Geschäftsführer in einem IT-Systemhaus, danach Unternehmensberater und gründete ein Softwareunternehmen, das er auch verantwortlich leitete.


 

Informatisches Denken in der Schule - Teil 1: Digitale Grundbildung in der Sekundarstufe I am Beispiel BBC micro:bit

Sowohl in der Schulbuchliste “Allgemeinbildende höhere Schulen” als auch in der Schulbuchliste “Neue Mittelschulen” finden man ganz neu das Buch mit der Nummer 186.059 und dem Titel “Computational Thinking mit BBC micro:bit“. Das neue Schulbuch wird als Printausgabe aber auch online als offene Bildungsressource zur Verfügung stehen. Es enthält eine Sammlung von motivierenden Lernaufgaben mit Bezug zu verschiedenen Schulfächern: Informatik, Musik, Physik, Werken, etc. In diesem Workshop wird das neue Schulbuch vorgestellt. Es werden (fächerverbindende) Lernaufgaben aus dem Schulbuch kreativ gelöst.

 

Über Elisabeth Winklehner
Elisabeth WinklehnerPH-Prof. Dipl.-Ing. Mag. Elisabeth Winklehner ist Hochschulprofessorin an der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich. Sie lehrt im Lehramtsstudium Sekundarstufe im Studienfach Informatik und Informatikmanagement. Ihr derzeitiger Arbeitsschwerpunkt ist Didaktik der Informatik. Sie ist Ko-Autorin des neuen OER-Schulbuchs „Computational Thinking mit BBC micro:bit“, welches von 7 Pädagogischen Hochschulen gemeinsam mit der TU Graz erstellt wurde.


 

ECDL Computing - Teil 1: Vorstellung
ECDL Computing - Teil 1: Vorstellung Mit dem neuen Modul ECDL Computing wird der informatische Zugang zum ECDL Zertifikat gestärkt. In diesem Workshop werden die Grundinhalte dieses Moduls wie Computational Thinking und Coding mit der Programmiersprache Python vorgestellt. Der Lernzielkatalog des ECDL Computing ist an und für sich unabhängig von der Programmiersprache. Gerne werden Anregungen für mögliche Erweiterungen diskutiert. http://www.ecdl.at/ecdl-computing ECDL Computing - Teil 2: Prüfung Wer den Test für das Modul ECDL Computing in Echtzeit ausprobieren möchte, kann das im Rahmen dieses Workshops kostenlos tun. Testdauer: 45 Minuten. Der Test besteht aus 36 kurzen Aufgaben, wobei ca. die Hälfte den „Theorie-Teil“ (bzw. Computational Thinking) abdecken. Im zweiten Teil („Coding mit Python“) werden die Python-Quelldateien direkt bearbeitet. Zahlreiche Lehrende an Schulen haben bereits von diesem Angebot Gebrauch gemacht und selbst dieses ECDL Modul/Zertifikat erworben.

 

Wer den Test für das Modul ECDL Computing in Echtzeit ausprobieren möchte, kann das im Rahmen dieses Workshops kostenlos tun. Testdauer:  45 Minuten. 
Der Test besteht aus 36 kurzen Aufgaben, wobei ca. die Hälfte den „Theorie-Teil“ (bzw. Computational Thinking) abdecken. Im zweiten Teil („Coding mit Python“) werden die 
Python-Quelldateien direkt bearbeitet. 
Zahlreiche Lehrende an Schulen haben bereits von diesem Angebot Gebrauch gemacht und selbst dieses ECDL Modul/Zertifikat erworben. 

 

Über Johann Stockinger und Wilfried Baumann
Johann StockingerWilfried BaumannMag. Dr. Johann Stockinger und DI Wilfried Baumann betreuen in der OCG den Bereich Innovation & Forschung. Schwerpunkte bilden dabei Computational Thinking und Coding, Making, der Biber-Wettbewerb, Robotik-Projekt EDLRIS, sowie verschiedene andere Forschungsprojekte. Johann Stockinger studierte an der Universität Wien Kultur- und Sozialanthropologie, formale Logik, sowie Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsforschung, Wilfried Baumann studierte an der TU Wien Informatik.


 

Youth Hackathon - Computational Thinking & Creativity with Scratch
Teilnehmende lernen Konzepte kennen und anwenden, die einen Fokus auf digitale Grundbildung und die Verwendung von Scratch in der Sekundarstufe I legen, um die folgenden Kompetenzen bei den SchülerInnen zu schulen: Computational Thinking und Coding, Analytische Fähigkeiten und lösungsorientiertes Arbeiten, Kreativität und das Entwickeln eigener Ideen, Team Work und Kommunikation und das Selbständige Bearbeiten von Problemstellungen und Aneignen von dafür notwendigem Wissen.

Bei dieser Lehrveranstaltung erhält man einen Einblick in das Youth Hackathon Konzept zum Thema Game Design, mit dem neben Kompetenzen wie Computational Thinking und Coding auch soziale Kompetenzen wie Team Work, Kommunikation, Selbständigkeit und Kreativität geschult werden. Dabei wird das Konzept nicht nur vorgestellt, sondern einzelne Elemente (Analytische Fertigkeiten mit Computerspielen schulen, Kreativelemente analog und digital im Klassenzimmer einsetzen, spielerischer Einstieg in die Programmierung mit Scratch, etc.) direkt mit den Teilnehmenden ausprobiert und die Lerngelegenheiten für SchülerInnen analysiert und reflektiert. Weiters werden auch alle Materialien für Lehrkräfte sowie Arbeitsblätter, Online-Tutorials, etc. für den Einsatz in der Klasse besprochen und im Anschluss den Teilnehmenden zugänglich gemacht und Informationen zur Teilnahme am Youth Hackathon 2019 für Interessierte zur Verfügung gestellt. Die Lehrveranstaltung ist sowohl für Scratch AnfängerInnen sowie für Scratch Profis geeignet und auch Programmiervorkenntnisse sind nicht Voraussetzung. Mehr Infos: www.youthhackathon.com.

 

Über Teresa Torzicky

Teresa Torzicky begann ihre berufliche Laufbahn als Wissenschaftlerin an der medizinischen Universität Wien und wechselte dann über das Teach for Austria Programm in den Bildungsbereich. Im Moment setzt sie sich selbst unter anderem mit den Themenbereichen Innovation und wie Innovation genutzt werden kann, um soziale Probleme zu lösen und welche Rolle hier sowohl Bildung als auch Technologie spielt, auseinander.In diesem Bereich hat Teresa Torzicky in den letzten eineinhalb Jahren für den Teach for Austria Alumniverein ein Inkubationsprogramm namens SEED für innovative Projekte an Schulen, die Kindern aus benachteiligten Communities zugute kommen, ins Leben gerufen und aufgebaut, um auch eine Möglichkeit zu haben, gesammelte Erkenntnisse in der Praxis umzusetzen. Auch beschäftigt sie sich in der Praxis mit dem Thema Technologieeinsatz an Schulen und wie man das Thema Programmierung spielerisch vermitteln kann und hat hier das Pilotprojekt Youth Hackathon mitkonzipiert und durchgeführt für den Verein MadeByKids und das DaVinciLab.

 

CS unplugged
Computer Science Unplugged ist eine großartige Möglichkeit informatische Konzepte und Denkweisen ohne Computer aber spielerisch und nachhaltig zu vermitteln. CS Unplugged ist eine gute Möglichkeit Computational Thinking zu unterrichten. Wir werden in diesem Workshop sowohl einige klassische CS Unplugged Aktivitäten, die auf Tim Bell u.A. zurückgehen, als auch eigene Ansätze präsentieren und mit den TeilnehmerInnen durchspielen. Die TeilnehmerInnen des Workshops sollen erfahren: Informatik ist mehr als Programmieren, Informatikkonzepte vermitteln kann schon im frühen Alter beginnen, Informatik kann Spaß machen, es gibt gute Materialien für den Unterricht von CS Unplugged.

 

Über Gerald Futschek    

Gerald Futschek leitet an der TU Wien eine Arbeitsgruppe zur Fachdidaktik Informatik. In dieser Gruppe werden einerseits Möglichkeiten zur Verbesserung des universitären Informatikunterrichts erarbeitet und andererseits Lehr- und Lernmaterialien für Schule und Universität erstellt. Er hat u.A. die wissenschaftliche Leitung des Biber der Informatik, einen internationalen Online-Contest zum Lernen des Informatischen Denkens.

 

Quantencomputer: Wird er unseren Alltag verändern?
Unsere (klassischen) Computer verdoppeln im Schnitt alle 18 Monate die Anzahl an Transistoren pro Flächeneinheit (Mooresche Gesetz). Es ist klar, dass dem eine physikalische Grenze gesetzt ist, irgendwann bestehen die Transistoren nur noch aus wenigen Atomen, dann aber übernehmen die Quanteneffekte und die Funktionsweise ändert sich drastisch. Ein möglicher Quantencomputer funktioniert ganz anders als sein klassischer Bruder, er basiert auf den Quantengesetzen. Noch haben wir nur Ansätze von Quantencomputern, jedoch gebe es einen solchen, wäre insbesondere die RSA Verschlüsselung nicht mehr sicher. In diesem Vortrag werde ich kurz einen Überblick geben, wie ein Quantencomputer aussehen kann. Dann werde ich ein Quantenprotokoll zur Erzeugung von einem Schlüssel für das Vernam-Verfahren (One-Time-Pad) beschreiben. Dazu wird es Arbeitsblätter geben, die wir gemeinsam interaktiv bearbeiten werden. Dies kann auch in Schulen umgesetzt werden (b.z.w. wurde schon erprobt).

 

Über Beatrix C. Hiesmayr
Beatrix HiesmayrBeatrix C. Hiesmayr forscht und lehrt seit 2013 an der Fakultät für Physik (Universität Wien). Sie ist Autorin von mehr als 110 wissenschaftlichen Publikationen, dabei deckt sie die Bandbreite von sehr experimentell orientierten bis zu mathematisch-theoretischen Forschungsarbeiten ab. Mehrere Preise wurden ihr verliehen, unter anderem für ihre künstlerische Umsetzung abstrakter wissenschaftlicher Inhalte. Sie arbeitet derzeit an einem Einführungsbuch in die Quantentheorie für insbesondere Lehramtsstudierende, in dem die neuen Quanten-Technologien Einzug finden, da diese möglicherweise unseren Alltag massiv verändern können. Mehr Infos: www.quantumparticlegroup.at


 

Web2py - batteries included
Mit "batteries includes" will der Autor des Programms web2py, Massimo Di Pierro, ausdrücken, dass im Programmpaket alles enthalten ist. Und tatsächlich: eine Datei herunterladen, entpacken, starten, fertig! Schon ist ein leistungsfähiges komplettes Framework mit Webserver, Python-Interpreter, Datenbank und Editor einsatzbereit. Das Projekt web2py wurde 2007 mit dem Ziel begonnen, mit einfachen Mitteln Webapplikationen schreiben zu lehren. Aus einem Unterrichtstool ist inzwischen ein leistungsfähiges Framework geworden, mit dem auch große konkrete Anwendungen realisiert Webs werden können. Web2py hat mehrere Auszeichnungen bekommen.

 

Über Martin Weissenböck
Martin Weissenböck, Mag. Dipl.-Ing. Dr.phil. Geboren 1950, Assistent an der TU Wien, dann HTL-Lehrer und bis 2015 Leiter der HTL Wien Rennweg, Universitätslektor, Leiter der "Arbeitsgemeinschaft für Didaktik, Informatik und Mikroelektronik (ADIM)", Obmann des Vereins "SCHUL.InfoSMS - Verbesserung der Kommunikation an Bildungseinrichtungen", Vorstandsmitglied der OCG, Autor von Skripten und Fachbüchern.


 

Hands on 3D Druck
Wie gelingt der schnelle Einstieg in den 3D Druck? Wie können LehrerInnen 3D Druck im Unterricht einsetzen? In diesem Workshop wird es Ihnen ermöglicht schnell in die Welt des 3D Drucks einzusteigen. Das Verfahren Fused Filament Fabrication wird anhand der vorhandenen Drucker erklärt und ein Überblick über geeignete CAD Programme für die Schule gegeben. Bringen Sie Ihren eigenen Laptop mit, um selbst Erfahrungen beim Modellieren zu sammeln und erleben Sie die einzelnen Schritte von der Idee zum Druck des Objekts.

TeilnehmerInnen bitte eigenen Laptop mitbringen!

 

Österreichische Gesellschaft für 3D Druck
Die Österreichische Gesellschaft für 3D Druck wurde 2014 von Stefan Reiböck (Universität Wien, Fakultät für Informatik, CSLEARN), Daniel Pfeiffer (Universität Wien, Fakultät für Informatik, CSLEARN) und Stephan Pfannerer (Technische Universität Wien, Institut für Diskrete Mathematik und Geometrie) als gemeinnütziger Non-Profit-Verein gegründet. Der zentrale Schwerpunkt der Arbeit liegt dabei in der Verwendung und Erforschung von 3D Druck als innovatives Lehr- und Lernmittel, sowie die Forschung und Entwicklung des 3D Drucks selbst. Elisabeth Geiderer (Universität Wien, Fakultät für Informatik, CSLEARN) ist seit 2017 Leiterin des Bildungsressorts des Vereins. Mehr Informationen: www.oeg3d.at


 

Tabellenkalkulation, Computational Thinking und Alltagsmathematik
Tabellenkalkuation ist eine meist unterschätze Software-Kategorie. Im Workshop werden wir einige Projekte erarbeiten, die zeigen, dass mit Tabellenkalkulation informatische Konzepte verständlich und praktikabel gemacht werden können. Dabei wird Wert auf Verbindung mit anderen Fachgebieten (Mathematik, Naturwissenschaft, Künstlerische Grafik, Musik ...) gelegt und es wird (hoffentlich) sichtbar, dass Tabellenkalkulation auf allen Schulstufen als Trägermedium interdiszplinärer Projekte dienen kann.

 

Über Erich Neuwirth
Erich Neuwirth war vor seinem Ruhestand Leiter des Fachdidaktischen Zentrums für Informatik an der Universität Wien (und davor Leiter des Arbeitsgruppe Computergestützte Didaktik). Er hatte Gastprofessuren in Japan (National Institute of Multimedia Education und in den USA (Northestern University Boston). Er ist wurde mit dem European Academic Software Award und dem Gerhart-Bruckmann-Preis der Österreichischen Statistischen Gesellschaft ausgezeichnet. Als Leiter einer Arbeitsgruppe von Statistikern hat er an der methodischen Verbesserung der PISA-Studie mitgewirkt.


 

Informatisches Denken in der Schule - Teil 2: BBC microbit als Grundlage für den Einstieg in die Robotik
Der Mikrocomputer BBC micro:bit ist ein perfektes Werkzeug für den Einstieg in technisches Problemlösedenken der verschiedenen Unterrichtsgegenstände. Micro:bit ist aber auch ein hervorragender Ausgangspunkt für die Robotik und Mechatronik. Dabei sind gleich mehrere Fächer angesprochen: WEK, INF, BE, M und GZ. Die Durchdringung unserer Lern- und Arbeitswelt mit Informationstechnologie ist selten durch einen einzelnen Fachbereich zu beschreiben – für kreative Ansätze und Lösungen sind immer mehrere Disziplinen einzubeziehen. In diesem Workshop wird ein exemplarisches Roboterfahrzeug am Themenfeld „Matador + micro:bit + 3D-Druck“ erstellt.

 

Über Alois Bachinger
Alois BachingerPH-Prof. Alois Bachinger beschäftigt sich seit 30 Jahren mit den Möglichkeiten des Computereinsatzes in der Schule. Viele didaktische Softwareprodukte wurden an der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz in seinen Projektteams gemeinsam mit PraktikerInnen erstellt – zB. Schulcad, Interaktiv-Serie (Österreich, Oberösterreich, Wien, Musik, …), Mathematik-Assistent, MultiMedia-Tastaturschreiben, EDU-Puzzle, Denken-Lernen und viele andere. Derzeitiger Schwerpunkt seiner Arbeit ist das „Informatische Denken und Problemlösen“ von der Primarstufe bis zur Sekundarstufe II. Zentraler Ansatz ist dabei immer die fächerübergreifende Verbindung von Themen und deren Verknüpfung mit Coding, Robotik, 3D-Zeichnung, 3D-Druck und Mechatronik.


 

Feedback Tools im Unterricht
“Wenn Lehrer danach fragen, oder zumindest offen sind für Feedback von den Schülern über das, was sie wissen, was sie verstehen, wo sie Fehler machen, wann sie etwas missverstehen, wann sie nicht interessiert sind – dann können Lehren und Lernen aufeinander abgestimmt werden und wirkungsvoll sein. Feedback an Lehrer hilft, Lernen sichtbar zu machen.” (Hattie-Studie 2009, S. 173) Der Workshop befasst sich mit dem Thema Feedback-Tools im Unterricht. Anhand mehrerer digitaler Diagnoseinstrumente wird praktisch erfahrbar, dass kontinuierliche lernbegleitende Rückmeldungen immense Vorteile gegenüber einer analogen summativen Beurteilung aufweisen. Einerseits Feedback-Einsatz um die eigene Lehre zu reflektieren und weiterzuentwickeln und andererseits um mit den Lernenden in Dialog zu treten. Verschiedene didaktische Einsatzmöglichkeiten stehen ebenso im Focus wie unterschiedliche Auswertungsmöglichkeiten und Gamification-Elemente.

Achtung! Smartphone erforderlich!

 

Über Christian Gatterer
Christian GattererChristian Gatterer unterrichtete viele Jahre in der nunmehrigen NMS. Er ist dipl.MultiMediaProducer (SAE Institute Wien) und absolvierte das Master-Studium „Europäisches Bildungsmanagement mit Schwerpunkt Medien“. Seit vielen Jahren engagiert er sich auch im e-learning Bereich. Seit 2012 ist er an der Pädagogischen Hochschule Wien tätig, zuerst im Zentrum für Medienbildung, ab 2013 verstärkt er im Institut für Hochschulmanagement das Team des Zentralen Informatikdienstes. Er lehrt an der Pädagogischen Hochschule Wien, der Donau-Uni Krems und der Universität Wien, Fakultät für Informatik.


 

Programmieren Lernen für SchülerInnen mit einem MOOC der TU Wien
Um Schülerinnen und Schülern zusätzliche Unterstützungsangebote und Motivation zum Studieneinstieg in Bezug auf Programmierung zu bieten, wurde an der Fakultät für Informatik an der TU Wien die Idee eines offenen, einfach zugänglichen und kostenlosen Kurses entwickelt. Dadurch sollte ein orts- und zeitunabhängiges Erarbeiten der Inhalte im individuellen Lerntempo ermöglicht und die Vernetzung der angehenden Studierenden bereits vor Studienbeginn unterstützt werden. Dieser Workshop stellt diesen MOOC vor und bietet den Teilnehmern Gelegenheit, ein interessantes Programmierbeispiel, das Kunst & Coding kombiniert, daraus selbst zu probieren.

 

Über Bernhard Standl
Bernhard StandlBernhard Standl ist seit 2016 Universitätsassistent (Post-doc) an der Fakultät für Informatik der Technischen Universität Wien und Informatiklehrer an einer AHS in Wien. Nach seinem Informatik- und Geschichtsstudium 2008 schloss er 2014 das Doktorats-Studium in Informatik im interdisziplinären Bereich Informatik und Pädagogik an der Universität Wien ab. In 2015 wurde ihm ein Forschungsstipendium von Fulbright zugesprochen, um an der Missouri State University in Springfield, USA das Forschungsprojekt coThink - Computational Thinking durchzuführen.


 

Studentenzentrierter Unterricht im Lernbüro zu Softwareentwicklung
Dieser Workshop stellt den Schulversuch „Lernbüro“ des TGM Wien vor und präsentiert erste Ergebnisse und Erfahrungen von Lernbüro-Klassen im Vergleich zu traditionellem Unterricht. Schülerinnen und Schüler, die sich für den Lernbüro-Modus entscheiden, haben keinen klassischen Stundenplan und können sich bis zu einem gewissen Grad frei entscheiden, welches Fach sie zu welcher Zeit besuchen. Hierbei kommt eine Vielzahl an digitalen Medien zum Einsatz, welche die SchülerInnen bei der Erarbeitung des Lernstoffes unterstützen.

 

Über Lisa Vittori
Prof. Mag. Lisa Vittori ist Leiterin des Fachbereichs für Softwareentwicklung am Technologischen Gewerbemuseum (TGM) und hat seit 2016 das Lernbüro für Softwareentwicklung an der Abteilung Informationstechnologie aufgebaut. Sie war damit maßgeblich an der Entwicklung des Lernbürokonzepts beteiligt. Neben ihrer 18-jährigen Erfahrung als Professorin engagiert sie sich in der Fachdidaktik und koordiniert als Educational Manager den Bildungsbereich am Practical Robotics Institute Austria (PRIA).


 

Über Dominik Dolezal
Prof. Dominik Dolezal, BSc MSc unterrichtet am Technologischen Gewerbemuseum die Fächer Softwareentwicklung, Informationstechnische Projekte sowie Medientechnik seit 2015. Als e-Learning-Koordinator beschäftigt er sich ebenfalls mit dem Konzept des Lernbüros mit Fokus auf technologiegestütztem Lernen und Fachdidaktik. Er ist außerdem an der Fachhochschule Technikum Wien als wissenschaftlicher Mitarbeiter in Forschung und Lehre in den Bereichen Usability, Informatik und Didaktik seit 2012 tätig.